SYSTEMISCHE THERAPIE

Ein kurzer Einblick ...

Die Systemische Therapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapie-Verfahren.

Sie möchte Veränderungsprozesse in der Wirklichkeitskonstruktion des Klienten und in seinen gewohnten Kommunikations- und Verhaltensmustern anstoßen. Es wird sowohl mit Themen der Vergangenheit wie auch der Zukunft gearbeitet:

Einerseits verstehen und wertschätzen „woher ich komme und wie ich die Person geworden bin, die ich bin“, Sinn erkennen, Identität entwickeln, „Selbstwert stärken durch die Wertschätzung für meine Art, mein bisheriges Leben zu meistern“ und andererseits auch Lösungs- und zukunftsorientiertes Arbeiten. Was wiederum bedeutet sich auf Ziele, Wege und Stärken konzentrieren, verändern, dazulernen, Neues entdecken und sich aneignen sowie Selbstwert über Erfolgserlebnisse zu stärken.

Sie verfolgt einen lösungsorientierten Ansatz mit der Grundhaltung, dass der Klient die Ressourcen und Kompetenzen zur Bewältigung des Problems bereits mitbringt, der Zugang dazu aber blockiert sein kann.

Der Klient wird als autonom, Experte seines eigenen Lebens angesehen und dabei unterstützt, Blockaden bei der Nutzung bereits potenziell vorhandener Lösungsressourcen zu überwinden, etwa durch die Infragestellung problemaufrechterhaltender Beziehungsmuster.

Der Klient wird also nicht isoliert mit seinem Problem betrachtet, sondern die Wirkweise des jeweiligen Systems (Familie, Arbeitsplatz, Freunde, PartnerIn usw.) in dem er lebt sowie seine biologisch und biographisch bedingte Entwicklung (s.o.) wird mit einbezogen. D.h. die Beziehungen und Interaktionen aller am System Beteiligten werden betrachtet und mit einbezogen ohne dass dabei die betreffenden Personen anwesend sein müssen.

Ziel ist die geleitete Wahrnehmung eigener Stärken und Möglichkeiten und die sich daraus ergebende Erweiterung von Kompetenz, Handlungs- und Verhaltensoptionen sowie die Aktivierung von Problemlösungspotentialen und Verstärkung von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen.

In der Systemischen Therapie und Beratung wird mit einer Vielzahl von Methoden gearbeitet, die geeignet sind, Neugier und Interesse für Veränderungsprozesse zu wecken.

Aspekte systemischer Therapie:

  • Ein kontextuelles Verständnis von individuellen und zwischenmenschlichen Symptomen, Störungen und Problemen.
    Der Klient wird nicht isoliert mit seinem Problem betrachtet, sondern die Wirkweise des jeweiligen Systems (Familie, Arbeitsplatz, Freunde, PartnerIn usw.) in dem er lebt, mit einbezogen. D.h. die Interaktionen aller am System Beteiligten werden betrachtet und mit einbezogen ohne dass dabei die betreffenden Personen zwingend anwesend sein müssen.

  • Dass Probleme in kommunikativen Prozessen „hergestellt“ und aufrechterhalten werden. Der Blick richtet sich auf bestehende Muster, Zusammenhänge und Dynamiken des Systems, ausgehend von dem Grundgedanken, dass sich die Handlungen von Mitgliedern eines Systems wechselseitig beeinflussen und das Netzwerk der Interaktionen das entscheidende Band zwischen Teilen und Ganzem eines Systems ist.

  • Therapie und Beratung können keine gezielten Verhaltensänderungen von außen herbeiführen, sondern stellen nur ein Anregungspotential für die Selbstveränderung dynamischer, selbstorganisierter sozialer Systeme dar.

    Die therapeutische Beziehung ist durch einen öffnenden Dialog gekennzeichnet, der einerseits Respekt gegenüber der Autonomie von Menschen und andererseits „Respektlosigkeit“ gegenüber bisherigen Annahmen und Einschränkungen umfasst. Die Entwicklung einer neuen Perspektive, neue Möglichkeiten der Selbstwahrnehmung, Beziehungsgestaltung und Problembewältigung sollen angeregt werden.


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